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Menschliche Entwicklung stärken

Die Menschen welt­weit aus der Armut zu befreien, ihnen die Chance auf ein Leben in relativem Wohl­stand und in Eigen­be­stim­mung zu ermög­lichen, ist eines der Haupt­ziele der Vereinten Nationen. Zahl­reiche UN-Orga­nisationen widmen sich deshalb welt­weit den unter­schiedlichen Dimensionen von Ent­wicklung.

Eine ältere Frau sitzt vor einem Computer.
Der Zugang zu Wissen ist eine wichtige Voraussetzung für ein würdevolles, selbstbestimmtes Leben. Besonders für Frauen ist er vielerorts nicht selbstverständlich (UN Photo/JC Mcllwaine)

Seit ihrer Gründung ist die Reduzierung der globalen Ung­leich­heit von Lebens­verhält­nissen ein zentrales Ziel der Vereinten Nationen. So ist in der UN-Charta von 1945 die Auf­gabe fest­gelegt, „inter­nationale Probleme wirtschaft­licher, sozialer, kultureller und humanitärer Art zu lösen.“ Ange­sichts der zahl­reichen Heraus­forderungen ent­stand unter dem Dach der Vereinten Nationen eine Reihe von Orga­nisationen, die sich mit den sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen oder kulturellen Dimensionen von Ent­wicklung beschäftigen. Dazu gehören etwa die Ernährungs- und Land­wirtschafts­organisation (FAO), die Welt­gesund­heits­organisation (WHO), das Kinder­hilfs­werk (UNICEF), das Ent­wicklungs­programm (UNDP) sowie die Orga­nisation für Bildung, Wissen­schaft und Kultur (UNESCO).

Entwicklungs­zusammenarbeit im Rahmen der Vereinten Nationen hat unter­schiedliche Gesichter. Sie geht über die konkrete Verbesserung der Lebens­verhältnisse vor Ort, etwa durch die Bereit­stellung einer Grund­ver­sorgung, weit hinaus. Verschiedene UN-Organe setzen sich in ihrem Bereich für die Schaf­fung von Rahmen­bedingungen ein, die Entwicklung ermöglichen. Dazu gehört der Kampf der Inter­nationalen Arbeits­orga­nisation (ILO) für Arbeits­standards ebenso wie die Bemühungen der WHO um gesund­heit­liche Auf­klärung.

Die Vorstellung und Ziel­setzung von Entwicklungs­zusammen­arbeit unterlag über die Jahre einem stetigen Wandel und Diskussions­prozess. So gerieten etwa die klassische Unter­teilung in „entwickelte“ und „unter­entwickelte“ Staaten und damit verbundene Fort­schreibungen kolonialer Denk­muster massiv in die Kritik. Mit der Verab­schiedung der Agenda 2030 für nach­haltige Ent­wicklung im Jahr 2015 definierten die Vereinten Nationen erstmals einen uni­versellen Anspruch, erklärten also quasi alle Staaten zu „Entwicklungs­ländern“.


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