24. UN-Klimakonferenz (COP24)
Vom 3. bis 14. Dezember 2018 findet im polnischen Kattowitz die 24. UN-Klimakonferenz statt. Die DGVN nimmt mit acht Jugendbeobachterinnen und Jugendbeobachtern an der COP24 teil.
Vom 3. - 14. Dezember 2018 findet in Kattowitz (Katowice) die 24. UN-Klimakonferenz (COP24) unter der Präsidentschaft Polens statt. Neben der 24. Konferenz der Vertragsstaaten des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) handelt es sich dabei auch um das 14. Treffen der Parteien des Kyoto-Protokolls (CMP14) sowie die Konferenz der Unterzeichnerstaaten des Übereinkommens von Paris (CMA3).
Rund 30.000 Menschen aus 195 Ländern werden zu der Klimakonferenz erwartet, darunter Politikerinnen und Politiker, Vertreterinnen und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen sowie Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft. Auch die DGVN besitzt eine Anerkennung als Nichtregierungsorganisation durch das UN-Klimasekretariat und kann deshalb Beobachterinne und Beobachter zu den UN-Klimakonferenzen entsenden.
Auf der COP24 soll unter Leitung Polens das Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verabschiedet werden.Unter anderem geht es dabei um die Frage, wie die Emissionen der Länder transparent gemessen und geprüft werden können. Im sogenannten Talanoa-Dialog sollen die Vertreterinnen und Vertreter der Staaten in einem offenen und konsultativen Prozess über ihre nationalen Klimabeiträge beraten. Dieses Dialogformat wurde bei der Klimakonferenz im vergangenen Jahr unter der Präsidentschaft des Inselstaates Fidschi eingeführt. Es soll die Staaten auf das Jahr 2020 vorbereiten, wenn die Staaten laut Pariser Klimaabkommen erstmals ihre nationalen Klimaschutzmaßnahmen (Nationally Determined Contributions, NDCs) evaluieren sollen. Schon jetzt ist jedoch klar, dass diese nicht ausreichen, um das Ziel, die globale Erwärmung auf "deutlich unter zwei Grad" und möglichst 1,5 Grad zu begrenzen.
Der Weltklimarat (IPCC) veröffentlichte im Oktober seinen Sonderbericht, wonach eine Begrenzung der Erderwärung auf 1,5 Grad noch möglich sei. Allerdings bedarf es dazu nach Einschätzung des IPCC "beispiellose Veränderungen" in den Bereichen Stromerzeugung, Verkehr, Landwirtschaft und Industrie. Die weltweiten Treibhausgas-Emissionen müssen nach Einschätzung der Expertinnen und Experten bis 2030 um 45 Prozent unter das Niveau von 2010 fallen und bis zum Jahr 2050 bei Null liegen.
Die DGVN auf der COP24
Die DGVN nimmt mit einem Team von acht Jugendbeobachterinnen und -beobachtern an der COP24 teil. Sie berichten für uns live von der Konferenz und haben die Chance, an den Verhandlungen teilzunehmen. So möchte die DGVN einen Beitrag zur Stärkung der Jugendpartizipation leisten. Alle Infos rund um die COP24, Artikel und Videos von der Konferenz finden Sie auf dieser Seite und auf Facebook und Twitter.
Mehr Informationen dazu, wie die DGVN sich für Jugendpartizipation einsetzt, finden sich auf dieser Internetseite.
Beiträge zur COP24
Klimaschutz und Menschenrechte in Kattowitz
Weltrettung in eckigen Klammern
Das 1,5°C-Ziel ist nicht nur eine schöne Zahl, sondern muss uns Anspruch sein
Kooperation von Nutzenmaximierern intelligent gestalten
Die Komplexität von Klimamigration befreit nicht von Moral
Das Problem ist der Konsum
Migration als ultima ratio
Alles andere reicht nicht
Verantwortung als Chance nutzen
Verursacher in der Pflicht