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Sehr geehrte Damen und Herren,

Anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni machte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) deutlich, dass heute so viele Menschen auf der Flucht sind wie lange nicht. Um den Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan und anderen Krisenherden der Welt zu helfen, ist internationale Solidarität gefordert. Die USA wollen ihre Unterstützung für das UNHCR verdoppeln - das ist ein ermutigendes Zeichen.

Ermutigt hat viele auch die Vorstellung des vom UN-Generalsekretär Ban Ki-moon für die Vorbereitung der UN-Generalversammlung im September angeforderten High-Level-Panel-Berichts für eine neue Entwicklungsagenda nach 2015. Die Gruppe, die vom indonesischen Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono, der liberianischen Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf und dem britischen Premierminister David Cameron geleitet wurde und der auch der ehemalige deutsche Bundespräsident Horst Köhler angehörte, hat mit ihrem Vorschlag von 12 Zielen für ein besseres Leben für alle bereits viel Zustimmung geerntet.

Neben diesen beiden Themen haben wir Ihnen viele weitere neue Meldungen aus unserem Webangebot zusammengestellt.

Wir wünschen eine anregende Lektüre,

Ihre Online-Redaktion

Nachrichten

Internationale Experten legen Bericht zu nachhaltigen Entwicklungszielen vorDer Weg zu einer neuen globalen Partnerschaft

Foto: UN Photo/Mark Garten

Bis zum Jahr 2030 sollen die extreme Armut in der Welt beseitigt und eine nachhaltige Entwicklung auf den Weg gebracht werden. Diese Ziele werden in dem Bericht "A New Global Partnership: Eradicate Poverty and Transform Economies through Sustainable Development" formuliert, der von einer 27-köpfigen hochrangigen Expertengruppe erarbeitet wurde. Dem Expertenkreis gehörte auch der ehemalige deutsche Bundespräsident Horst Köhler an, der den Bericht am 14. Juni in Berlin vorstellte.

20. Juni: Weltflüchtlingstag Flüchtlingshilfe braucht internationale Solidarität

Foto: UNHCR/A. Al-Sharif

Nachdem sich in den vergangenen zwei Jahren mehrere humanitäre Krisen parallel ereignet haben, sind weltweit derzeit besonders viele Menschen auf der Flucht. Nach UN-Angaben hat die Zahl der Flüchtlinge, Asylsuchenden und Binnenvertriebenen mit 45,2 Millionen den höchsten Stand seit 1994 erreicht. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) ruft anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni zu verstärkter internationaler Solidarität auf.

Kleinbauern unter DruckZwischen Freihandel und Menschenrechtsverletzungen

Foto: Giorgio Trucchi, Rel-UITA

Der Bundesrat hat am 7. Juni ein umstrittenes Freihandelsabkommen mit Zentralamerika gebilligt. Damit hat Deutschland als erstes EU-Land dieses Abkommen ratifiziert. Für die Kleinbauern in der Region ist das keine gute Nachricht, meinen Nichtregierungsorganisationen. Helfen könnte ihnen dagegen eine internationale Erklärung für die Rechte von Kleinbauern, die ab Juli 2013 im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen erarbeitet werden soll, meint der Journalist Giorgio Trucchi. In seinem Film "Bajo Aguán: Schrei nach Land" zeigt Trucchi die Gefahren auf, denen Kleinbauern in der fruchtbaren Region Bajo Aguán im Norden von Honduras ausgesetzt sind.

Bericht des UN-Generalsekretärs zu Kindern und bewaffneten KonfliktenTrotz Fortschritten: "Liste der Schande" erweitert

Blaumhelmsoldat knieend vor einem afrikanischen Kind.
Foto: Clara Padovan / UN.

Während sich beim Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten vielerorts Fortschritte verzeichnen lassen, sind gleichzeitig besorgniserregende Entwicklungen beobachtbar. Neue und wieder aufflammende Konflikte gefährdeten Kinder im vergangenen Jahr massiv.

Neue FotostreckeUNICEF hilft Kindern mit Behinderungen

Foto: UNICEF

Kinder mit Behinderungen sind die am häufigsten ausgegrenzten und damit unsichtbarsten Menschen auf der Welt, sagt das UN-Kinderhilfswerk UNICEF in einer neuen Studie. Eine Fotostrecke der UNICEF haben wir ins Deutsche übertragen.

Aufruf der DGVN zum Bürgerkrieg in SyrienKrieg endlich beenden, humanitäres Engagement verstärken!

80.000 Tote, 3,6 Millionen Vertriebene innerhalb Syriens und 1,3 Millionen Flüchtlinge in den Nachbarländern - das ist die traurige aktuelle Zwischenbilanz des Konflikts in Syrien, der sich mittlerweile zu einem Bürgerkrieg entwickelt hat. Die Sorge wächst, dass der Krieg auf die gesamte Region übergreifen könnte. Es müssen daher jetzt alle Anstrengungen dafür unternommen werden, dass die Konfliktparteien an den Verhandlungstisch kommen. Eine Syrien-Konferenz, eine sofortige Waffenruhe und verstärkte humanitäre Hilfe für Flüchtlinge gehören zu den Forderungen, für die die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen sich einsetzt.

Neues Abkommen in der Bekleidungsindustrie in BangladeschSicherheit und Menschenrechte am seidenen Faden

Foto: UN Photo/Kibae Park

Hunderte von Menschen starben im April beim Einsturz des achtstöckigen Rana Plaza-Fabrikgebäudes bei Dhaka in Bangladesch. Mit einem Abkommen für Gebäudesicherheit und Brandschutz sollen solche Katastrophen in Zukunft verhindert werden. Über 30 ausländische Unternehmen, darunter auch mehrere deutsche Ketten, haben zugesagt, das Abkommen zu unterzeichnen. Mehr als 1.000 Fabriken in Bangladesch sollen an dem Verbesserungsprogramm teilnehmen.

UNEP-Studie zu grüner Wirtschaft und HandelMarktchancen für "grüne" Produkte aus dem Süden

Foto: UNEP

Der internationale Handel wächst rasch – und damit auch die von ihm verursachten ökologischen Probleme. Es geht auch anders, hat jetzt das UN-Umweltprogramm in einem Bericht unter dem Titel "Green Economy and Trade – Trends, Challenges and Opportunities" dargestellt. Der grenzüberschreitende Handel könne zu einem Motor der "grünen Wirtschaft" werden.

Hintergrund: EmissionshandelFehler im System

Foto: BMU/ H.-G. Oed

Die europäischen Länder haben sich durch das Kyoto-Protokoll von 1997 verpflichtet, ihre klimaschädlichen Emissionen drastisch zu vermindern. Ein wichtiges Instrument zur Erreichung der europäischen Klimaziele ist der Emissionshandel. Das Ziel des Emissionshandels ist es, die besonders klimaschädigenden Industriebetriebe und Kraftwerke mit marktwirtschaftlichen Instrumenten dazu zu veranlassen, in den Klimaschutz zu investieren und ihre Emissionen zu vermindern. Doch es hat sich gezeigt, dass das System mit gravierenden Fehlern behaftet ist und Fehlentwicklungen fördert.

UNDP-Chefin zu Besuch bei der DGVNTwo Big Things

Foto: DGVN/Ulrich Keller

Ihr Auftritt mit der Bundeskanzlerin auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg war Höhepunkt des Deutschlandbesuchs von Helen Clark, Administratorin des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP). Zuvor besuchte sie die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen in Berlin. Vor einem Kreis von Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft erläuterte die UNDP-Chefin die aktuellen Herausforderungen, vor denen die mit globalen Entwicklungsfragen befasste UN-Organisation steht.

In eigener Sache

Bewerbungsfrist für den DGVN Jugend-Friedenspreis 2013 verlängertEngagement gewinnt

Foto: DGVN-Landesverband Baden-Württemberg

Auch in diesem Jahr vergibt die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) zusammen mit der Klimaschutz + Stiftung den DGVN Jugend-Friedenspreis 2013. Durch den Preis sollen Schüler, Azubis, Studenten oder auch bereits arbeitende junge Menschen ausgezeichnet werden, die sich im weiten Themenbereich der Ziele der Vereinten Nationen (UNO) durch innovatives und besonderes Engagement auszeichnen. Die Bewerbungsfrist wurde bis zum 30.06.2013 verlängert.

Veranstaltungen

Fachtagung aus Anlass von 40 Jahren deutscher UN-MitgliedschaftDeutschland und die Vereinten Nationen

Aus Anlass von 40 Jahren deutscher UN-Mitgliedschaft veranstaltet die DGVN in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt eine Fachtagung zum Thema "Deutschland und die Vereinten Nationen".

Beginn: Mittwoch, 18. September 2013, 14:00 Uhr
Ende: Donnerstag, 19. September 2013, 16:30 Uhr

Wir bitten den Termin vorzumerken.
Weitere Informationen finden Sie später hier.

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