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Sehr geehrte Damen und Herren,

Wasser ist Leben, ist ein Menschenrecht, ermöglicht Entwicklung, liefert Strom. Aber Wasser kann als Brutstätte von Krankheitsüberträgern und -erregern auch eine Gefahr darstellen. Kaum ein Entwicklungsthema spielt in so vielen Zusammenhängen eine zentrale Rolle wie Wasser.

Zum heutigen Weltgesundheitstag macht die Weltgesundheitsorganisation auf die Risiken durch vektorübertragene Krankheiten aufmerksam. Moskitos, die Malaria übertragen, vermehren sich in stehendem Wasser. Hier bieten die WHO-Informationen wichtige Ansatzpunkte, um der Bedrohung erfolgreich Einhalt zu gebieten. Der diesjährige Weltwassertag lenkte den Blick auf dem "Wasser-Energie-Nexus", den wir in diesem Infodienst in verschiedenen Beiträgen aufgreifen. 

Auf einer Veranstaltung am 15. April in Bonn wollen wir uns mit Fragen sozialer Absicherung aus entwicklungspolitischer Perspektive beschäftigen. Wir freuen uns auf Khalid Malik, den Hauptautor des Berichts über die menschliche Entwicklung, der das Thema auch in den Zusammenhang der neu zu verhandelnden Nachhaltigkeitsziele stellen wird. Zur Präsentation und Podiumsdiskussion laden wir Sie herzlich ein!

Ihre Online-Redaktion

Nachrichten

Weltgesundheitstag 2014: Vektorübertragene KrankheitenKleine Stiche mit schlimmen Folgen

WHO-Poster zum Weltgesundheitstag 2014
WHO-Poster zum Weltgesundheitstag 2014

Mehr als eine Milliarde Menschen pro Jahr infizieren sich mit Krankheiten wie Malaria, Dengue- oder Gelbfieber. Die Erreger dieser Krankheiten werden durch Mücken, Zecken und andere Blutsauger übertragen. Mehr als eine Million Menschen sterben daran. Zum diesjährigen Weltgesundheitstag am 7. April stellt die Weltgesundheitsorganisation das Thema "vektorübertragene Krankheiten" in den Mittelpunkt. Sie schätzt, dass diese Krankheiten weltweit rund 17 Prozent der Krankheitslast ausmachen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ist gefährdet.

Neuer Bericht des Weltklimarates IPCCRisiken erkennen und entschlossen handeln

Foto: UN Photo/Mark Garten
Foto: UN Photo/Mark Garten

Vorbei sind die Zeiten, als noch ernsthaft diskutiert werden konnte, ob es einen globalen Klimawandel gibt. Zu eindeutig sind heute die Folgen dieses Prozesses sichtbar, wie zum Beispiel eine zunehmende Zahl von Extremwetterereignissen in aller Welt und auch in Deutschland. Der Weltklimarat hat jetzt die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Klimawandels und zur Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen in einem Bericht zusammengefasst. Er hat damit eine fundierte Grundlage für eine umfassende internationale Klimapolitik geschaffen.

Europäische Bürgerinitiative für eine gesetzliche Verankerung des Menschenrechts auf WasserWasser als Bürgeranliegen

Bild: www.right2water.eu/de
Bild: www.right2water.eu/de

Während von den Vereinten Nationen das Menschenrecht auf Wasser mittlerweile als solches anerkannt ist, tun sich viele Staaten mit der Umsetzung eher schwer. Das gilt auch für die Europäische Union. Sie wurde 2013 von der ersten erfolgreichen europäischen Bürgerinitiative (EBI) "Right2water" aufgefordert, einen Gesetzesvorschlag vorzulegen, der das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung entsprechend der Resolution der Vereinten Nationen durchsetzt. Die EU reagierte nun dem Tenor nach zwar positiv, machte jedoch in Hinblick auf einen Gesetzentwurf keine konkreten Zusagen.

Weltwasserentwicklungsbericht 2014 "Wasser und Energie"Synergien nutzen, Kooperationen verbessern

Foto: Christina Kamp
Foto: Christina Kamp

Durch den zunehmenden Energiebedarf werde sich der Druck auf die weltweiten Wasserressourcen deutlich erhöhen, warnt der diesjährige Weltwasserentwicklungsbericht ("World Water Development Report") mit Schwerpunkt Wasser und Energie. Schon heute gingen 15 Prozent des globalen Wasserverbrauchs auf das Konto der Energieerzeuger, im Jahr 2035 könnten es 20 Prozent sein. Gleichzeitig steige auch der Wasserbedarf in anderen Sektoren.

Energie und Wasser zusammendenken Weltwassertag 2014

Logo des Weltwassertags 2014
Logo des Weltwassertags 2014

Wasser und Energie, die beiden thematischen Eckpunkte des Weltwassertages 2014, sind wichtige Grundvoraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben. Dennoch haben derzeit knapp eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 1,3 Milliarden keine gesicherte Energieversorgung. Ziel des Weltwassertages ist es, auf die Bedeutung der kostbaren Ressource Wasser hinzuweisen, innovative Lösungsansätze einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und sinnvolle wasserpolitische Strategien und Maßnahmen auf globaler, nationaler und lokaler Ebene anzustoßen.

Interview mit pakistanischem WasserexpertenGlobale Herausforderungen im Wasserbereich

Interview mit dem pakistanischen Wasserexperten Muhibullah Usapzai über die internationale Entwicklungszusammenarbeit und die Rolle von UN-Water

Ein Schlüssel für die Lösung von Entwicklungsproblemen UN-Generalversammlung debattierte über die Entwicklungsziele "Wasser, Sanitärversorgung und Energie"

UN Photo/Olivier Chassot
UN Photo/Olivier Chassot

Wasser und Energie für alle – diese Ziele verfolgen die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen seit Jahren. Aber noch warten viele hundert Millionen Menschen vergeblich auf sauberes Wasser, Sanitärversorgung und Elektrizität. Die UN-Generalversammlung hat nun beraten, wie die Weltgemeinschaft gemeinsame Anstrengungen unternehmen kann, um gleichzeitig die Wasser- und Energieprobleme zu lösen. Überzeugende Konzepte sind da – was oft fehlt, sind die erforderlichen Gelder.

Welt-Krebs-Bericht 2014 Entwicklungsländer durch Übernahme westlicher Lebensweisen stark betroffen

Foto: Chrystian Guy/flickr
Foto: Chrystian Guy/flickr

Die Weltgesundheitsorganisation hat neueste Zahlen zu weltweiten Krebserkrankungen veröffentlicht. 2012 erkrankten rund 14 Millionen Menschen an Krebs. 8,5 Millionen Betroffene sind im gleichen Jahr daran gestorben. Für die nächsten 20 Jahre prognostiziert die Internationale Agentur für Krebsforschung einen Anstieg der Erkrankungen von über 60 Prozent. Die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen könnte somit auf 22 Millionen steigen.

Schutz von Kindern vor sexueller AusbeutungInterview mit Nguyen Thi Ha, Kinderschutzexpertin bei UNICEF Vietnam

Foto: Anita Dodds
Foto: Anita Dodds

In den verschiedensten Teilen der Welt kommt es vor, dass Kinder sexuell ausgebeutet werden: im Familienumfeld, von eigenen Landsleuten, aber auch von Touristen, die extra dafür ins Ausland reisen. Ein beliebtes Ziel von Sextouristen ist Südostasien. In Vietnam arbeitet das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) mit verschiedenen Partnern zusammen, um den Kinderschutz im Land zu verbessern.

Herausforderungen im Südsudan Eine humanitäre Katastrophe steht mit Beginn der Regenzeit im April bevor

Foto: UN Photo/Isaac Billy
Foto: UN Photo/Isaac Billy

Mit der Unabhängigkeit des Südsudans im Jahr 2011 erhoffte sich die internationale Gemeinschaft und vor allem die südsudanesische Bevölkerung nach 20 Jahren blutiger Vergangenheit endlich Frieden und Sicherheit in der Region. Doch seitdem stehen sich südsudanesische Ethnien schwer bewaffnet gegenüber. Der Südsudan gehört zu den gefährlichsten Einsatzgebieten für UN-Friedensmissionen. Nach Ausbruch der Kämpfe in Juba haben etwa 100.000 Menschen das Land verlassen. Es gibt 706.000 Binnenflüchtlinge. 77.000 von ihnen sind in UN-Compounds untergekommen. Der erste Sturm dieser Saison war ein Vorbote der eigentlichen Regenzeit, die bald mit voller Wucht über dem Südsudan einsetzen und fatale Folgen mit sich bringen wird. Die UNMISS steht unter enormen Druck.

Anerkennen statt AusgrenzenInternationaler Tag gegen Rassismus, 21. März 2014

In Erinnerung an das Massaker von Sharpeville, Südafrika, 1960 wurde der 21. März von den Vereinten Nationen 1966 zum "Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung" erklärt. Der Tag soll weltweit darauf aufmerksam machen, dass Rassismus auch heute noch ein drängendes Problem darstellt. Die Internationale Woche gegen Rassismus vom 10. bis 23. März 2014 stand unter dem Motto "Anerkennen statt Ausgrenzen".

UN-Klimaverhandlungen in Bonn"Wir erleben die ganze Wucht des Klimawandels"

Foto: UNFCCC
Foto: UNFCCC

Die weltweiten und auch die deutschen klimaschädlichen Emissionen nehmen zu – aber die Verhandlungen für einen Schutz des Klimas kommen nur langsam voran. Dies ist die ernüchternde Bilanz der jüngsten internationalen Klimaverhandlungen Mitte März in Bonn. Die Zeit bis zur geplanten Verabschiedung eines UN-Klimaabkommens im Dezember 2015 wird knapp.

Veranstaltungen

Die Rolle sozialer AbsicherungPräsentation und Podiumsdiskussion am 15. April 2014 in Bonn

Khalid Malik
Khalid Malik

Soziale Absicherung ist ein zentrales Instrument zur Verringerung von Armut und Unsicherheit. Sie hilft den Menschen, wirtschaftlich aktiv zu werden und mit Investitionen Risiken einzugehen. Auch trägt sie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und politischer Stabilität bei. Über die Bedeutung sozialer Absicherung in der Entwicklungszusammenarbeit und für die neuen Nachhaltigkeitsziele ab 2015 spricht Khalid Malik, Direktor des Büros für den Bericht über die menschliche Entwicklung beim Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP). Im Anschluss an die Präsentation wird das Thema mit weiteren Expertinnen und Experten diskutiert. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Termin: 15. April 2014, 17-19 Uhr, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Tulpenfeld 6, 53113 Bonn

Veranstalter: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) und Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN)

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