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Sehr geehrte Damen und Herren,

ob in den verschiedensten Branchen der Wirtschaft oder in politischen Konflikten wie derzeit in Syrien – vielerorts werden Menschenrechte mit Füßen getreten und ignoriert. Der internationale Tag der Menschenrechte am 10. Dezember war erneut ein Tag der Mahnung, wie unsere Beiträge in diesem Infodienst zeigen. Sie lenken den Blick auf diverse Schwachstellen in der Umsetzung des internationalen Menschenrechtsschutzes. Doch sie zeigen auch, dass die Vereinten Nationen zum Beispiel mit den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte Instrumente geschaffen haben, die das Wegschauen immer schwieriger machen.

Mit den Beiträgen auf unseren Portalen "Menschliche Entwicklung stärken", "Klimawandel bekämpfen", "Frieden sichern" und "Menschenrechte durchsetzen" werden wir uns auch im neuen Jahr weiter für die Anliegen der internationalen Gemeinschaft für eine bessere, friedlichere, nachhaltigere und gerechtere Welt einsetzen. 

Wir wünschen Ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest! 

Ihre Online-Redaktion

Nachrichten

Tag der Menschenrechte 2013Trotz Erfolgen muss gemahnt werden

Logo zum Internationalen Tag der Menschenrechte
Logo zum Internationalen Tag der Menschenrechte

20 Jahre nach der Weltkonferenz für Menschenrechte in Wien 1993, blickt die UN am 10. Dezember – dem Tag der Menschenrechte - auf eine beachtliche Bilanz im internationalen Menschenrechtsschutz zurück. Zu den historischen Erfolge zählen die Schaffung des Amts des Hochkommissars für Menschenrechte oder des Internationalen Strafgerichtshofes sowie jüngst der internationale Kontrollvertrag im Bereich Waffenhandel. Aber der 10. Dezember ist gleichzeitig ein Tag der Mahnung. Denn im Einsatz für die Durchsetzung von universellen und unteilbaren Menschenrechten liegen noch zahlreiche Herausforderungen vor uns.

Der Fluch des RohstoffreichtumsMenschenrechte im Bergbau

Foto: Christina Kamp

Industrieländer wie Deutschland sind auf Rohstoffimporte angewiesen, Entwicklungs- und Schwellenländer wollen Deviseneinnahmen aus dem Rohstoffexport. Doch oft werden beim Abbau der Rohstoffe Arbeits- und Menschenrechte mit Füßen getreten und die Umwelt zerstört. Wie der Abbau und die Verwertung von Rohstoffen fairer und sicherer gestaltet werden kann, diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Entwicklungsorganisationen, Gewerkschaften, Politik und Wirtschaft auf der Tagung "Rohstoffe – sicher und fair" Anfang Dezember in Berlin.

Risiko Menschenrechtsverletzungen Menschenrechtliche Sorgfalt als Wettbewerbsfaktor

Foto: Christina Kamp

19 von 31 Milliarden Arbeitsstunden, die international für die Deckung der deutschen Nachfrage geleistet werden, sind mit dem Risiko behaftet, dass dabei Menschenrechte verletzt werden. Dabei ist die Textilbranche mit 82 Prozent aller Arbeitsstunden der gefährlichste und gefährdetste Sektor weltweit, gefolgt von der Tourismusbranche, wo der relative Anteil der Risikostunden an den gesamten Arbeitsstunden bei 67 Prozent liegt. Dies geht aus der Studie "Wettbewerbsfaktor Social Compliance Management" der Beratungsfirma Systain Consulting hervor.

Moderne Sklaverei in Haushalten beendenInternationaler Tag für die Abschaffung der Sklaverei

Bild: ILO

Mit dem Internationalen Tag für die Abschaffung der Sklaverei am 2. Dezember rufen die UN dazu auf, sich für die Rechte von Millionen Menschen weltweit einzusetzen, die in modernen Formen der Sklaverei ausgebeutet werden. Eine dieser Formen ist die Ausbeutung von Hausangestellten, die dem Missbrauch in privaten Haushalten in vielen Ländern schutzlos ausgeliefert sind.

Ein Tag ist nicht genug Internationaler Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Bild: UN

Im Dezember 1999 erklärte die UN-Generalversammlung den 25. November zum Internationalen Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Das Datum geht auf die Ermordung dreier politischer Aktivistinnen – die Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresia Mirabal – in der Dominikanischen Republik zurück, die am 25.11.1960 auf Befehl des damaligen Regierungschefs Rafael Trujillo hin brutal ermordet wurden und seitdem in der Dominikanischen Republik als Symbol des Widerstands gegen die Diktatur gesehen werden. Nun soll der Tag dazu dienen, auf das weltweit verbreitete Problem der Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen und Initiativen zur Prävention und zur Aufklärung durchzuführen.

Bangladesch: Reformen in der Textilindustrie gefordert ILO-Bericht deckt ein Jahr nach einer katastrophalen Brandkatastrophe in einer Textilfabrik Missstände auf

Foto: Kibae Park

Bangladesch hat in den letzten Jahren einen Boom seiner Textil- und Bekleidungsindustrie erlebt. Viele internationale Kaufhaus- und Textilunternehmen lassen in dem südasiatischen Land produzieren. Aber die billigen „Klamotten“ in hiesigen Geschäften haben einen hohen Preis für die Arbeiterinnen und Arbeiter in Bangladesch. Das will nun die Internationale Arbeitsorganisation ILO ändern.

Zerstörte Leben Kinderrecht auf Gesundheit im syrischen Konflikt

Foto: George Kurian

Der bewaffnete Konflikt in Syrien hat dramatische Folgen für die Zivilbevölkerung im Land. Das Gesundheitssystem ist weitgehend zusammengebrochen. Vor allem Kinder leiden besonders unter den Auswirkungen des Konflikts. Durch den mangelhaften Zustand der Gesundheitsversorgung im Land ist es nun zum Ausbruch der lebensgefährlichen Kinderkrankheit Polio gekommen, die als nahezu ausgerottet galt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) versuchen nun durch eine umfassende Impfkampagne die weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Kleinbauern brauchen mehr Förderung und mehr MitspracherechteGroße Erwartungen an das „Internationale Jahr der familienbetriebenen Landwirtschaft 2014“

Logo zum „Internationalen Jahr der familienbetriebenen Landwirtschaft“
Logo zum Internationalen Jahr der familienbertiebenen Landwirtschaft

Weltweit leben mehr als 500 Millionen Familien von den Erträgen ihrer kleinen landwirtschaftlichen Betriebe. Aber in Entwicklungsländern reichen die Ernten oft nicht aus, um sich davon ein ganzes Jahr zu ernähren. Deshalb setzen sich die Vereinten Nationen dafür ein, dass im Jahre 2014 diese Familienbetriebe endlich bessere Möglichkeiten erhalten, um zu erfolgreichen Akteuren auf dem Weg zu Ernährungssicherheit und nachhaltiger landwirtschaftlicher Entwicklung zu werden.

Kyangwali: Wenig bekannte Integrationsarbeit für FlüchtlingeUNHCR und ugandische Regierung bieten Flüchtlingen längerfristige Perspektive

Foto: Eric Segueda

Wenn man von Dadaab redet, braucht man nicht lange zu erklären, wovon man spricht. Dagegen sind andere Flüchtlingslager in der Region kaum über ihre Landesgrenzen hinaus bekannt. Kyangwali ist eine der größeren Flüchtlingssiedlungen im Westen Ugandas, an der Grenze zum Kongo. Über 33 000 Flüchtlinge leben dort. Sie kommen überwiegend aus dem Kongo, dem Sudan und Somalia. Über die Probleme mit Trinkwasser und Gesundheitsversorgung hinweg, kämpfen die Vertriebenen darum, sich längerfristige Perspektiven aufzubauen. Eine Erkundung in der Flüchtlingssiedlung in Kyangwali.

Welt-AIDS-Tag 2013 Zahl der HIV-Infizierten steigt auf 35 Millionen Menschen weltweit

Bild: UNAIDS

„Positiv zusammen leben!“ lautet das Motto des diesjährigen Welt-Aids-Tages am 1. Dezember. Vielen der weltweit 35 Millionen infizierten wird dies sehr schwer gemacht. Ob in der Freizeit oder im Arbeitsleben, die Angst vor Ansteckung ist weit verbreitet. Was kann dagegen helfen? Informationen, Aufklärung und Solidarität lautet die Antwort der Welt-Aids-Tag-Kampagne 2013.

Kleine Inseln mit großen Problemen – und vielen nachhaltigen Projekten 2014 ist das „Internationale Jahr der kleinen Inselentwicklungsländer“

Palmen und Strand von Mahe, der Hauptinsel der Seychellen
Foto: Lothar Henke/pixelio.de

Kleine Inseln und Atolle in den Tropen – wer denkt da nicht an Palmen, Strand und ein geradezu paradiesisches Leben. Und in der Tat gibt es viele Gründe, warum die Bewohner dieser Inseln ihre Heimat und ihre Lebensweise lieben. Aber zunehmend sehen sie sich mit gravierenden wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Problemen konfrontiert. 2014, im „Internationalen Jahr der kleinen Inselentwicklungsländer,“ soll die Weltöffentlichkeit diese Probleme endlich wahrnehmen und sich an die Seite von Menschen stellen, denen als Folge des Klimawandels bald das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals stehen könnte.

„Wir haben hier das Minimum erreicht“ UN-Klimakonferenz in Warschau endet mit bescheidenen Ergebnissen

Foto: UNFCCC

Mehr als 10.000 Delegierte, Beobachter, Klimaschützer und Medienvertreter versammelten sich vom 11.-23. November 2013 zur 19. UN-Klimakonferenz im umgebauten Nationalstadium von Warschau. Das Treffen in der polnischen Hauptstadt endete mit einigen ermutigenden Schritten, aber auch einer ganzen Reihe halbherziger Entscheidungen.

Kinder an die Macht! DGVN und Berliner Friedrichstadt-Palast zeigen Klimawandel kindgerecht

Titelbild zum Animationsfilm

Wieder haben es die Erwachsenen nicht geschafft. Die kürzlich in Warschau abgehaltene UN-Klimakonferenz war eine bittere Enttäuschung in Sachen Klimaschutz. Unter den Spätfolgen dieses Versagens werden vor allem die Kinder und folgende Generationen leiden. DGVN und der Berliner Friedrichstadt-Palast wollen Kinder ansprechen.

Publikationen

Zeitschrift VEREINTE NATIONEN - Heft 6/2013Deutschland in den Vereinten Nationen

Zeitschrift VN Heft 6/2013

Im September 2013 jährte sich die deutsche Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen zum 40. Mal. Wie lässt sich das Verhalten Deutschlands im Rückblick beurteilen und was folgt daraus für die Zukunft? Heft 6/2013 von VEREINTE NATIONEN ›Deutschland in den Vereinten Nationen‹ widmet sich diesen Fragen.

Die Beiträge beschäftigen sich unter anderem mit der Rolle Deutschlands bei der Weiterentwicklung des Völkerrechts, mit Deutschlands UN-Politik seit 1990 allgemein sowie speziell in den Bereichen Umwelt und Entwicklung. Mit Blick zurück wird die Mitgliedschaft der DDR in den Vereinten Nationen beleuchtet und in einem weiteren Beitrag die einzige UN-Mission herausgegriffen, an der die DDR und die Bundesrepublik Deutschland gleichzeitig mit Polizeibeobachtern beteiligt waren. In der Rubrik ›Drei Fragen an …‹ nimmt der langjährige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher Stellung zum Streben Deutschlands nach einem ständigen Sitz im Sicherheitsrat.

Veranstaltungen

Spiel gegen die Armut Fußballstars unterstützen Wiederaufbau auf den Philippinen

Foto: UNDP

Das 11. "Spiel gegen die Armut" soll im kommenden Jahr am 4. März in Bern ausgetragen werden. Die Fußballsstars Ronaldo und Zinédine Zidane wollen mit einem Team aus international bekannten Fußballspielern gegen die BSC Young Boys antreten. Zwei Drittel der Erlöse aus dem Freundschaftsspiel soll zur Unterstützung des Wiederaufbaus nach dem Taifun Haiyan auf den Philippinen eingesetzt werden.

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